Man sieht den Rauch schon von weitem wenn man auf den Marktplatz von Coburg zugeht, unterhalb des Bratwurstmohrs, der den Giebel des Rathauses ziert steht der kleine Wagen mit dem feurigen Rost und einer langen hungrigen Menschenkette davor die alle auf eine echte Coburger Bratwurst warten. Gewürzt wird sie mit Salz, Pfeffer, Muskat und Zitrone. Gebraten wird die Coburger Bratwurst auf offenem Kiefernzapfenfeuer über dem Rost. In meiner persönlichen Bratwurstwertung liegt sie ganz klar, zwar außer Konkurrenz, auf dem ersten Platz. Die Coburger Bratwurst ist aufgrund ihrer traditionellen Machart und des verwendeten Naturdarmes eine ganz besondere Variante der Fränkischen Bratwurst. Als Prototyp der “evangelischen Bratwurst” ist die Füllung der Coburger recht grob gewolft. Serviert wird sie in einem halben Doppelbrötchen. Dieses schneidet man nicht in horizontaler, sondern in vertikaler Richtung auf und gibt die Wurst hinein. Das Jahr 1530 gilt als “Geburtsdatum” der Coburger Bratwürste. So soll sie für die Verpflegung Martin Luthers und des kurfürstlich sächsischen Reisezugs entwickelt worden sein, als sich dieser während der Verhandlungen über die Confessio Augustana in Coburg aufhielt. Aber schmecken tut sie genauso gut wie vor 500 Jahren und mit 2.- Euro ist sie ein preiswerter Snak.
Der fahrbare Bratwurststand
Der Grill mit den Kiefernzapfen
Die Kifernzapfen
Löööcker
Immer eine lange Schlange vor dem Stand
Immer dem Rauch folgen
Gut gefüllter Rost
Der Bratwurstmohr auf dem Giebel des Rathauses
Casimir – die Low Carb Snakbar, schmeckte richtig lecker