Und schon wieder ist ein guter Freund verstorben. Mit Jeff Beck bin ich 1980 von Würzburg in fünf Tagen nach Danzig und weiter nach Olsztyn geradelt. Die Etappen waren so zwischen 250 und 280 km lang. Und auf der zweiten Etappen durch das Riesengebirge wo nur noch wir zwei übrig blieben kamen wir uns nach stundenlangen bergauf-bergab fahren auf saumäßig schlechten Straßen menschlich sehr Nahe, er ermunterte mich gegen Ende der Etappe hinauf nach Harrachov nicht nachzulassen und unser eingeschlagenes Tempo kontinuierlich weiter zu fahren. Oben auf der Passhöhe trafen wir dann den Rest der Truppe, sie waren in den Begleitautos eingestiegen und mussten oben nun darauf warten bis der polnische Zöllner Feierabend hatte und mit Ihnen ins Tal fuhr, da saßen wir Beide längst schon in einer heißen Badewande und schruppten uns den Rücken. Ich werde diesen Tag nie vergessen, es war eine meiner stärksten Leistungen auf dem Rad überhaupt und 12 Stundenwar Jeff Beck mein engster Begleiter und jetzt ist er tot, plötzlich verstorben, einfach vom Rad gekippt. Eigentlich ein Tod den sich jeder Radsportler wünscht. Ruhe in Frieden mein Freund. Auf dem Bild oben fahren wir ziemlich hart gegen den Wind, damals gab es noch keine Radhelme, Klickpedale oder 10-fach Zahnkranz, Bernd links im Winora Transeuropatour-Trikot fuhr ein relativ schweres Flandria und ich ein ALAN, gekettet hatten wir vorne 42/52 und hinten 23/19/17/16/15/14, ich bin der mit dem gelb-blauen Colnago Trikot und noch mit braunen Haaren .
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R.I.P. Bernd “Jeff” Beck
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